A.2 – DPaCK

Veranstaltungen

Digitale Erfassung von Umweltdaten mittels senseBox

Mit dem senseBox-System können Sie und Ihre Schüler*innen unter Nutzung der Programmierumgebung Blockly Umweltdaten, wie z.B. Luftfeuchtigkeit, Temperatur, Bodenfeuchtigkeit und Kohlenstoffdioxidkonzentration, digital
erfassen. Im Kontext lehrplanrelevanter Themen lernen Sie entsprechende Sensoren einzurichten, Datenerhebungen und -auswertungen durchzuführen. Anhand der Erfahrungen aus der Arbeitsphase werden das Potenzial für den eigenen Unterricht diskutiert und Unterstützungsangebote dazu vorgestellt.

Nächster Termin: 29.11.2024 am Aachener Didaktiktag.
06.01.2024 am Aachener Schul-Hochschul-Fachtag.
Melden Sie sich bei sonstigem Interesse gerne bei Julia Lorke.
Fachbezug: Biologie

Wirkung von Neurotoxinen aus Pflanzenschutzmitteln auf den Wasserfloh
Daphnia magna

Der Workshop zeigt, wie digitale Werkzeuge bei der Mikroskopie von Wasserflöhen integriert werden können, um die Wirkung von Neurotoxinen aus Pflanzenschutzmitteln erkennbar zu machen. Zudem werden Impulse für die Übertragung der Fortbildungsinhalte auf andere Experimente bzw. Fachinhalte gegeben. Ziele des Workshops sind es, Videos als Dokumentationsmedien in Erkenntnisgewinnungsprozessen zu nutzen und zu verarbeiten sowie Excel zur (kollaborativen) Sammlung und Auswertung von (selbst erhobenen) Messwerten/Daten einzusetzen.

Nächster Termin: 29.11.2024 am Aachener Didaktiktag.
Melden Sie sich bei sonstigem Interesse gerne bei Julia Lorke.
Fachbezug: Biologie

Arbeiten mit der senseBox im Mathematikunterricht

Nach einer kurze Einführung in die Arbeitsweisen mit der senseBox werden nach dem Prinzip des didaktischen Doppeldeckers Arbeitsmaterialen für Schüler*innen zwischen der 7. und 10. Klasse bearbeitet. Hierbei wird zum einen ein Beispiel gegeben, wie die openSenseMap und Excel gewinnbringend im Mathematikunterricht eingesetzt werden können, um statistische Kenngrößen von Realdaten zu bestimmen und mit den Daten tatsächlicher Wetterstationen abzugleichen. Im anderen Arbeitsmaterial geht es darum, einen kritisch-reflektierten Blick auf Daten zu schulen, indem zunächst selbst Daten mit der Sensebox gemessen werden, welche im Anschluss auf verschiedene Weise dargestellt werden, um unterschiedliche Messwerte zu suggerieren. Daran anschließend werden fächerübergreifende Möglichkeiten des Einsatzes der senseBox diskuiert.

Nächster Termin: keine aktuellen Termine. Melden Sie sich bei Interesse gerne bei Philip Helf.
Fachbezug: Mathematik

CO2-Emissionen durch Streaming

„Ist Streaming schmutziger als Fliegen?“ So titelte kürzlich DIE ZEIT zu einem in puncto CO2-Bilanz – auch zwischen den Generationen – besonders kontrovers diskutierten Thema. Realistische Aussagen über die CO2-Bilanz sind gerade im Bereich der Digitalisierung sehr komplex. Nicht ohne Grund weichen im Internet die Aussagen zu dem Thema um Faktoren von über 80 voneinander ab. Es stellt sich die Frage: Ist Digitalisierung angesichts von Nachhaltigkeit mehr Teil der Lösung oder mehr Teil des Problems?

Gerade wegen dieser Komplexität ist Mathematik ein hoch geeignetes Werkzeug, um hier zur Klärung beizutragen. Im Workshop wird eine GeoGebra-OER-Lernumgebung vorgestellt, mit der Schüler*innen die CO2-Bilanz bei Nutzung von Streaming-Diensten bestimmen und verschiedene Möglichkeiten erkunden können, sie zu reduzieren. Ganz im Sinne des neuen Kernlehrplans für Mathematik für die SEK II, wird zudem verhandelt, wie auch im Mathematikunterricht kritisch über Informationsbeschaffung und -verarbeitung diskutiert werden kann. Das Konzept des Workshops sieht es vor, dass die Teilnehmenden eine ähnliche Perspektive wie ihre Schüler*innen einnehmen (im Sinne des Didaktischen Doppeldeckers) und Herausforderungen des Konzepts selbst erfahren, um dieses für die eigene Lehre individuell adaptieren zu können. Bringen Sie bitte eigene digitale Endgeräte mit (Laptop besser als Tablet)

Nächster Termin: keine aktuellen Termine. Melden Sie sich bei Interesse gerne bei Philip Helf.
Fachbezug: Mathematik

Den CAS-Rechner von GeoGebra erkunden – Möglichkeiten und Stolpersteine

Der CAS-Rechner von GeoGebra ist eine Möglichkeit, den Ansprüchen des neuen Kernlehrplans Mathematik für die Oberstufe in NRW gerecht zu werden. Die Nutzung eines CAS-Rechner bzw. MMS-Tools ist hier (mehr als in den Vorjahren) vorgesehen. In der Fortbildung wird der CAS-Rechner von GeoGebra mit anderen CAS-Rechnern verglichen, Anforderung an MMS-Tools werden benannt und mögliche Einsatzgebiete aus dem KLP erkundet. Hierfür werden nach dem Prinzip des didakischen Doppeldeckers Aufgaben, wie sie im Unterricht auftreten, praxisnah von den Lehrkäften mit den CAS-Rechner bearbeitet und anschließend reflektiert.

Nächster Termin: Schulinterne Veranstaltung am 24.09.2024. Melden Sie sich bei Interesse gerne bei Philip Helf.
Fachbezug: Mathematik

MINT trifft auf (Fake) News

Schon 2016 hat die KMK in ihrem Strategiepapier zu „Bildung in der digitalen Welt“ als Kernaufgabe für den Bildungs- und Erziehungsauftrag von Schulen die Vorbereitung auf das Leben in unserer heutigen und künftigen Gesellschaft festgelegt und dabei explizit die Befähigung von Schüler*innen zur aktiven und verantwortlichen Teilhabe an den unterschiedlichen Ebenen (kulturell, politisch, beruflich etc.) des Lebens benannt. Dabei scheinen fast alle Lebensbereiche durch wachsende Daten- und Informationsmengen komplizierter und unübersichtlicher zu werden. Deswegen muss der kompetente Umgang mit Daten und Informationen als grundlegende Fertigkeiten gelten, um nicht nur auf die heutige, sondern auch auf eine sich wandelnde Welt vorzubereiten. Einen Vorgeschmack der Relevanz gaben unter anderem die Corona-Pandemie und die damit einhergehenden politischen Maßnahmen. Die dabei entstandenen medialen Diskurse, insbesondere auch auf Social Media Plattformen, demonstrierten eher das Bild einer verunsicherten Bevölkerung und offenbarten auch bei als seriös geltenden Medien Verständnis- und Interpretationsfehler wissenschaftlicher Daten.

Im Rahmen dieses Workshops möchten wir uns mit Ihnen über Data und Information Literacy Ansätze mit dem Schwerpunkt auf naturwissenschaftlichen Fächer austauschen und dabei auch die Verknüpfung zwischen der Förderung medien-/digitalisierungsbezogener Kompetenzen und Kompetenzen im Orientierungsbereich Bildung für nachhaltige Entwicklung fokussieren.

Nächster Termin: 06.01.2025 am Aachener Schul-Hochschul-Fachtag.
Melden Sie sich bei sonstigem Interesse gerne bei Deborah Henning.
Fachbezug: fächerübergreifend

Ziele

LFB thematisieren das für den digital gestützten Unterricht grundlegende DPaCK-Modell und zeigen seine Umsetzung für exemplarische Fachinhalte aus der Mathematik (z.B. Simulation naturwissenschaftlicher Prozesse, Bedeutung elementarmathematischer Zusammenhänge für Umweltphänomene) und Biologie (z.B. Auswirkung von Pflanzenschutzmitteln, online und digital-gestützte Citizen-Science-Projekte). Die Ergebnisse werden auch verwertet, um Themen der Digitalität/ Medienbildung sowie der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) in den Fokus der Lehrkräfteaus- und -fortbildung zu rücken.

Maßnahmen

Unter Nutzung umfangreicher Vorarbeiten u.a. aus der Qualitätsoffensive Lehrerbildung und Berücksichtigung des Konzepts didaktischer Doppeldecker sowie des DiKoLAN-Orientierungsrahmens werden LFB konzipiert. Lehrkräfte lernen in der Fortbildung das DPaCK-Modell sowohl als theoretischen Hintergrund als auch dessen Umsetzung für ausgewählte Fachinhalte kennen, um es so direkt für ihren eigenen Unterricht nutzen zu können. Die LFB werden mind. in der Städteregion Aachen durchgeführt. Die empirischen Evaluationsergebnisse (AP C1) werden gemäß DBR zur Überarbeitung der Fortbildungen genutzt. Die entstandenen Materialien werden zusätzlich auch in der ersten und in Zusammenarbeit mit den Zentren für schulpraktische Lehrerbildung (ZfsL) zweiten Ausbildungsphase zum Einsatz kommen.

Erwartete Ergebnisse

Der schulische Einsatz digitaler Medien erhält maßgebliche Impulse, die durch das DPaCK-Modell gestützt werden. Hierzu liegen einsatzbereite LFB speziell für den Mathematik- und Biologieunterricht vor und sind für Interessierte verfügbar. Erfahrungen zur Vermittlung theoretischer Hintergründe zum Einsatz digitaler Methoden und Tools im Rahmen von LFB können auch für vergleichbare Konstellationen genutzt werden.

Ansprechpartner:innen

Auf Anfrage können individuelle Termine oder Kombinationen der Fortbildungsangebote z.B. für einen pädagogischen Tag angeboten werden.
Die Ansprechpartner:innen Julia Lorke, Deborah Hennig oder Philip Helf erreichen Sie über die folgende Mailadressen:
d4mint-a2@ezw.rwth-aachen.de

Beteiligte

Prof.’in Julia Lorke, Didaktik der Biologie, RWTH Aachen
Prof.’in Johanna Heitzer, Didaktik der Mathematik, RWTH Aachen
Prof. Sven Kommer, Allgemeine Didaktik mit Schwerpunkt Medienbildung, RWTH Aachen