Das Konsortium

An allen beteiligten Hochschulen werden LFB entwickelt, eingesetzt und evaluiert.
Durch die Zusammenarbeit der Hochschulen werden alle in der Ausschreibung adressierten MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Biologie, Chemie, Physik, Technik und Sachunterricht) und die Schulformen Grundschule, Gymnasium und Gesamtschule und Berufskol-legs bedient. Außerdem wird allen Verbundpartnern eine breite Expertise mit Fachdidaktiken aller o.g. Disziplinen, der Mediendidaktik (Aachen) und der Erziehungswissenschaft mit Schwerpunkt Bildungsforschung (Potsdam) zugänglich.
Die Carl von Ossietzky Universität Oldenburg ergänzt in idealer Weise die Arbeiten zur Unterstützung der Einführung eines Pflichtfachs Informatik (siehe AP A.1) insb. mit dem Fokus auf Fachfremde. Dies gilt umso mehr, als die Universität Oldenburg zusätzlich die an der RWTH fehlende Expertise für den Sachunterricht in Grundschulen einbringt.
Die Justus-Liebig-Universität Gießen erweitert die Expertise für digitale Lernumgebungen im Fach Chemie. Durch Bündelung der Vorarbeiten und Ressourcen der Standorte Gießen und Aachen erwarten wir ein breites Portfolio an Materialien für LFB in einem Bereich, der aus methodischer Perspektive auch auf die anderen experimentellen Naturwissenschaften Physik und Biologie (Potsdam und Aachen) übertragbar sein wird.
Die Universität Potsdam ergänzt die Expertise im Bereich der Physik mit ihren Vorarbeiten zu Lehrerfortbildungen u.a. zu Smartphone-Experimenten. Bei den Smartphone-Experimenten bringt die RWTH die Expertise der Eigenentwicklung der App phyphox für Smartphone-Expe-rimente mit aktuell 4 Mio. Installationen ein. Hier erwarten wir u.a. einen stärkeren Fokus auf ein partizipatives Mitgestalten der Weiterentwicklung der App und unterstützenden Materialien durch Lehrkräfte.
Zudem bringt die Universität Potsdam die Bereitstellung und Weiterentwicklung eines evidenz- und standardbasierten Evaluationsinstruments zur Bestimmung der Qualität von Lehrerfortbildungen für alle gewinnbringend in den DBR-Ansatz des Verbunds ein.
Alle Projektbeteiligten profitieren gerade in der Phase der Durchführung, Evaluation und der darauf aufbauenden Optimierung von LFB von dem möglichen Zugriff auf ein deutlich größeres Netzwerk von Schulen und Institutionen an allen vier Standorten. Zudem gewinnen die Antworten auf die im Verbundprojekt bearbeiteten Forschungsfragen durch den erweiterten multiperspektivischen Ansatz an Gewicht. Der Zugriff auf Vorarbeiten, Ressourcen und Netzwerke der Beteiligten gewinnt gerade angesichts der kurzen Laufzeit des Projekts an Bedeutung.