A – Innovative Inhalte

Die formulierten Ziele werden in Arbeitspaketen (AP) adressiert (vgl. Abb. 2), die mehrheitlich einer der beiden folgenden Zielrichtungen zugeordnet werden können:
A. Weiterentwicklung und Evaluation von Lehrkräftefortbildungen nach dem Prinzip der klassischen didaktischen Doppeldecker
B. Weiterentwicklung und Evaluation von neuen Formaten für Lehrkräftefortbildungen

Für alle AP in den Bereichen A und B gilt, dass sie auf optimierte Produkte für Fortbildungen abzielen, deren Entwicklung auf umfangreichen Vorarbeiten aufbaut und für deren Evaluation in wesentlichen Teilen dasselbe Instrument verwendet wird. Da in all diesen AP am Ende der Projektlaufzeit die Fortbildungsmaterialien als OER vorliegen werden und ihr Transfer an andere Standorte unter Nutzung des Netzwerks im entstehenden Kompetenzzent-rum exemplarisch gezeigt werden soll, ergibt sich ein übergreifend gültiger grober Zeitplan für die fünf Halbjahre der Projektlaufzeit (folgt in Kürze).

Der didaktische Doppeldecker

Für effektive Lehrkräftefortbildungen wurde u.a. das Konzept des „didaktischen“ oder „pädagogischen Doppeldeckers“ vorgeschlagen, das einen regelmäßigen Wechsel zwischen Handlungs- und Reflexionsebene für die Lernenden (die im Fall von Fortbildungen gerade die Lehrkräfte sind) vorsieht. Ein Vergleich theoretischer Aussagen mit den erfahrenen Effekten kann eine Verknüpfung von wissenschaftsorientiertem Theoriewissen und Praxiserfahrungen ermöglichen. Es wird erwartet, dass dies die Übertragbarkeit auf die eigene pädagogische Arbeit als Lehrkraft befördert. Wenn in einer Fortbildung die Befähigung von Lehrkräften zu einem lernwirksamen digital gestützten Unterricht zu den wesentlichen Zielen gehört, dann sollten in diesem Sinne auch digitale Tools im Rahmen solcher Fortbildungen im Sinne eines didaktischen Doppeldeckers eine wichtige Rolle spielen. Relevant sind zudem erwartungsgemäß die Fortbildner*innen. Angesichts der aktuellen Rahmenbedingungen für Fortbildungen stellt sich die Frage, ob und unter welchen Bedingungen auch Studierende hier sinnvoll involviert werden können.